Modernisierung des Bildungssystems

Wie planen Sie, das Bildungssystem zu modernisieren?

Hier sind die Antworten der Parteien:

CSU

Sozialer Aufstieg muss für alle, unabhängig von der Herkunft und sozialen Verhältnissen, möglich sein. Wir wollen Aufstieg durch Bildung für alle möglich machen und bekennen uns dabei zum Bildungsföderalismus.

Wir wollen

  • Gute sprachliche Bildung für alle Kinder. Jedes Grundschulkind muss vor seiner Einschulung der deutschen Sprache mächtig sein.
  • Schulen in sozial schwierigen Lagen besonders stärken
  • Dass nach Corona kein Kind und kein Jugendlicher zurückbleiben. Daher werden wir den Ländern eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen, um Nachhilfe zu fördern. Zudem helfen wir den Kindern und Jugendlichen mit einer weiteren Milliarde, die psychischen Folgen der Pandemie zu bewältigen
  • Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Daher werden wir wieder mehr Gewicht auf die Ausbildung junger Menschen als Facharbeiter und Handwerker legen, um dem Fachkräftemangel in diesen Bereichen wirksam zu begegnen.
  • Das BAföG flexibilisieren und zu einem Instrument der individuellen Förderung des Lebensunterhalts von Bildung und Weiterbildung im Lebensverlauf weiterentwickeln
  • Zur Stärkung digitaler Lehr- und Lernangebote bestehende und neue digitale Bildungsplattformen zu einem bundesweiten und europäisch anschlussfähigen Plattform-System verknüpfen

SPD

Bildung schafft Chancen. Deshalb fordern wir…

  1. Unabhängigkeit des Bildungserfolg vom Bildungsstand und Geldbeutel der Eltern.
  2. Gebührenfreie Kitas und Krippen, inklusive Schulen mit Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung sowie Einführung einer Kindergrundsicherung zur Schaffung gleicher Chancen für alle Kinder.
  3. Die Schaffung optimaler Voraussetzungen für digitales Lernen.
  4. Lehrmittelfreiheit für digitale Endgeräte und einen schnellen Internetzugang.
  5. Das Einführen einer Ausbildungsplatzgarantie.
  6. Beratung und Unterstützung beim Übergang zwischen Schule und Beruf.
  7. Eine Reform des BaFöG hin zu einem elternunabhängigen Vollzuschuss
  8. Die Förderung von lebenslangem Lernen.

AfD

Die Bildungsstandarts aller Schulformen und Bildungseinrichtungen müssen wieder auf das Niveau einer führenden Wissenschafts- und Industirenation gehoben werden. Der Unterricht soll einer stärkeren fachwissenschaftliche Richtung erfolgen. Die Gliederung des Bildungsystem soll wie bisher mit Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium und Förderschulen bestehen bleiben.


FDP

Auch auf mehrfache Nachfrage wurde keine Antwort eingesendet.


GRÜNE

Grundsätzlich machen unsere Schulen einen guten Job, was an vielen sehr engagierten Lehrerinnen, Schulverwaltungen und Direktorinnen liegt. Digitalisierung ist ein Teil einer noch besseren weil moderneren und zeitgemäßen Bildung. Hier hat die Pandemie gewaltige Defizite ans Licht gebracht, die alle Schüler erleben mussten. Es ist wichtig nun konsequent digitale Hilfsmittel in den Unterricht zu integrieren, die funktionieren und Lern-Mehrwert bringen. Sie müssen für alle Schüler*innen verfügbar gemacht werden, es darf keine Hürden für finanziell Benachteiligte geben. Jenseits von Inhalten ist die persönliche Weiterentwicklung und die Erweiterung des Horizonts, etwa über Austauschprogramme den Grünen wichtig. Wir fördern die Ausbildung im Handwerk und den sozialen Berufen als breite Grundlage unseres täglichen Lebens genauso wie die Bildung in den verschiedenen Schulformen und den Hochschulen und Universitäten. Ausreichende Mittel dazu sind eine Investition in unsere Zukunft.


DIE LINKE

Wir stellen sozialer Spaltung in der Bildung, Leistungsdruck und Unterfinanzierung eine andere Idee entgegen. Durch den Zugang zu Bildung sollen soziale Benachteiligungen abgebaut, nicht noch verstärkt werden. Deshalb fordern wir eine ganztägig organisierte, inklusive Gemeinschaftsschule. Wir setzen uns für mehr Personal in Bildung und Erziehung in kleineren Klassen ein. Dringend ist die IT-Infrastruktur an Schulen durch zusätzliches Fachpersonal zu betreuen und jedem Kind ein altersgerechtes mobiles Endgerät als Teil der Bildungsausstattung zur Verfügung zu stellen. So kann Medienkompetenz schon ab der vorschulischen Bildung vermittelt werden. Die neuen coronabedingten hybriden Lernformen im schulischen Bereich sehen wir kritisch, weil dies zu weiteren sozialen Ungleichheiten führen kann. Wir fordern jedoch eine Digitalisierungsoffensive für die Hochschulen bundesweit und einen einfachen Zugang zu Fort- und Weiterbildungen für digitale Lehrangebote.


Freie Wähler

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ÖDP

  1. Der Zugang zu einer guten Schul- und Ausbildung muss allen möglich sein. Bildungseinrichtung (ab Kindergarten) sind über öffentliche Mittel zu finanzieren.
  2. Die Freiheit von Forschung und Lehre muss durch eine ausreichende Finanzierung sichergestellt sein. Der Einfluss von Lobbyisten in Bildungseinrichtungen ist entgegenzuwirken (es liegt im Interesse z.B. von Chemie-Konzernen, die industrielle Landwirtschaft als „die beste Methode, um 9 Milliarden Menschen zu ernähren“ zu preisen).
  3. Die ÖDP fordert wohnortnahe Schulen mit kleinen Klassen und ausreichend Lehrkräften, damit hilfsbedürftige Kinder unterstützt, und leistungsfähige Schüler zusätzlich gefördert werden können.
  4. Das Erwerben von sozialen und geistigen Kompetenzen (gewaltfreie Kommunikation und Haltung, Grenzen des Anderen beachten) ist wichtiger als das Lernen von Fakten. Die Kinder und Jugendlichen von heute müssen für die Unsicherheiten der Zukunft vorbereitet werden. Hierfür sind Fähigkeiten wie Lösungsfindung, Improvisation und Differenzieren zwischen Lügen und Fakten unentbehrlich.
  5. Für ökologische, kreative und musische Fächer soll mehr Zeit eingeräumt werden. Sie fördern die intellektuelle Leistungsfähigkeit und die Lebensfreude von Kindern.

Tierschutzpartei

Bildung ist die Grundlage für eine funktionierende Gesellschaft, Wohlstand und ethische Grundsätze – sie darf nicht am Geld scheitern. Wir möchten daher bundesweit das Recht auf einen kostenlosen Kitaplatz einführen. Frühkindliche Bildung hat den stärksten Effekt auf Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit. Weiterhin fordern wir mehr Bundeskompetenzen in der Bildung, um den föderalen Flickenteppich unterschiedlicher Ansprüche zu stoppen und bundesweit vergleichbare Bildungsabschlüsse zu gewährleisten. Im Berufsschulbereich braucht es höhere Ausbildungsvergütungen, insbesondere müssen wir die Pflege und soziale Berufe attraktiver machen.


BP

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DIE PARTEI

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PIRATEN

Die Ausgaben im Bildungssektor liegen, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, in Deutschland seit Jahren unter dem OECD-Durchschnitt. Zu Recht wird dies von der OECD gerügt! Zwar ist Bildung rechtlich hauptsächlich Ländersache, allerdings auch eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft. Daher sollen Bildungsziele und Bildungsabschlüsse bundesweit einheitlich gestaltet und grundsätzlich gleichwertig sein.

Weiterhin muss im Bildungskontext die Mediennutzung für alle Bildungseinrichtungen frei von Urheberrechtsabgaben erfolgen können. Konkret soll etwa auch die Absurdität entfallen, dass von öffentlichen Bibliotheken nur so viele digitalisierte Kopien eines Werkes verliehen werden dürfen, wie physische Exemplare vorhanden sind.


NPD

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V-Partei³

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Gesundheitsforschung

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MLPD

Wir treten für ein polytechnisches Bildungssystem ein, das die systematische Trennung von Theorie und Praxis überwindet. Einheitliches Bildungssystem vom Kindergarten bis zur Hochschule. Mehr Lehrer und kleinere Klassen, Lehr- und Lernmittelfreiheit, d.h. die notwendige technologische Ausstattung muss vom Staat aus Steuermitteln bereitgestellt werden.


DKP

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dieBasis

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Bündnis C

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III. Weg

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du.

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LKR

Wir möchten ausländische Kinder beim Erlernen der deutschen Sprache unterstützen. Wir möchten den Erhalt der Sonderschulen fördern. Es soll wieder verstärkt auf das Leistungsprinzip gesetzt werden, Schule darf nicht nur fördern, sondern muss auch fordern. Wir wollen wieder verstärkt auf die Differenzierung zwischen, Hauptschule, Realschule und Gymnasium setzen. Auch das duale Ausbildungssystem muss weiterhin erhalten bleiben.


Die Humanisten

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Team Todenhöfer

Uns ist bewusst, dass wir laut Pisastudie im internationalen Bildungsvergleich weit zurückgefallen sind. Wir möchten uns für eine menschlichere, inklusivere Bildungspolitik

einsetzen, die sicherstellt, dass auch Kinder aus bildungsfernen Familien die Chance bekommen, Rückstände (auch durch die Coronapandemie verursachte) aufzuholen. Wir sind davon überzeugt, dass das politische und demokratische System massiv verschlankt werden muss. Damit beispielsweise Hilfen wie DigitalPaktSchule schneller abgerufen und umgesetzt werden können. Die Digitalisierung der Schulen muss vorangetrieben werden – dies aber bei gleichzeitiger Anpassung von Bildungs- und Lerninhalten und Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen. Die Schule der Zukunft …


UNABHÄNGIGE

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Volt

Wir möchten die Zäsur des Corona-Pandemie-Unterrichts nutzen, um einen Neustart Bildung zu gestalten. Bildung soll sich an aktuellen Erkenntnissen der Schulforschung orientieren und Schüler*innen einen Lernpfad ermöglichen, der stark individualisiert und interessengesteuert ist, sodass jede*r Schüler*in sich bestmöglich entfalten kann. Dafür möchten wir eine inklusive Schule als Lernort gestalten, die eine hochwertige digitale Infrastruktur aufweisen und offen gestaltet sind. Multiprofessionelle Teams aus Lernbegleiter*innen, psychologischen und sozialpädagogischen Fachkräften begleiten Schüler*innen auf ihrem Lernpfad, auf welchem sie jahrgangsübergreifend Lernangebote auf einem für sie angemessenen Leistungsniveau bestreiten. Der gebundene Ganztag eröffnet Möglichkeiten, ein vielfältiges Angebot aus kognitiv stark fordernden, aus spielerischen und sozial ansprechenden Lerneinheiten zu gestalten. Je nach Leistungsfähigkeit können Abschlüsse nach 9 oder 10 Jahren abgelegt werden, die Oberstufe kann entsprechend nach 11, 12 oder 13 Jahren mit der Hochschulreife abgeschlossen werden.