Klimaschutz

Wie möchten Sie den Klimaschutz in Deutschland vorantreiben?

Hier sind die Antworten der Parteien:

CSU

Wir setzen verbindlich die Treibhausgasneutralität Deutschlands bis 2045 um. So schaffen wir unseren deutschen Beitrag, um international den 1,5 Grad-Pfad zu beschreiten. Dabei setzen wir auf neue Technologien und Innovationen.

Im Einzelnen setzen wir auf

  • Die Stärkung des Emissionshandels
  • Den deutlich schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien. Dazu gehört die Energiegewinnung aus Sonne und Wind genauso wie nachhaltige Biomasse, Wasserkraft und Geothermie im ländlichen Raum. Hierbei wird die Akzeptanz der Bevölkerung ebenso entscheidend für den Ausbau der erneuerbaren Energien sein wie Planungssicherheit und wenig Bürokratie
  • Die Steigerung der Energieeffizienz
  • Energiespeicher, um die Schwankungen bei Strom aus Wind und Sonne auszugleichen.
  • Den schnelleren Ausbau der Stromnetze als die Lebensadern der Energiewende.
  • Natürlich Klimasenken nutzen – Wälder schützen und nützen
  • Den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur
  • Unsere Handwerksbetriebe mit ihrer Expertise für die Energiewende. Wir werden sie dabei unterstützen, genügend Fachkräfte auszubilden und zu gewinnen. Hier kommt es besonders auf Aus- und Weiterbildung im Bereich neuer Technologien an.

SPD

Wir wollen umfassenden Klimaschutz erreichen durch…

  1. Den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien, z.B. durch den Ausbau von Solaranlagen auf allen geeigneten Dächern mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045.
  2. Die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs durch Steigerung der Energieeffizienz und vollständiges Recycling.
  3. Die Förderung nachhaltiger Wasserstoffproduktion.
  4. Die Digitalisierung der Stromnetze und den Aufbau neuer Speichertechnologien.
  5. Die Schaffung einer nachhaltigen Mobilität mit u.a. der Förderung einer bezahlbaren Elektromobilität, einem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs – Schiene vor Flugzeug und Tempolimit 130 auf Autobahnen.
  6. Eine Landwirtschaftliche Förderung orientiert an Kriterien für Klima, Natur- und Umweltschutz sowie Tierwohl anstelle von Flächenförderung.
  7. Den Schutz und die Renaturierung der Moore sowie der Wälder als wichtige CO2 Speicher.
  8. Eine Wahrnehmung des Klimaschutzes als eine Chance für zukunftsfähige Arbeitsplätze.

AfD

Es muß eine technologieoffene Energiepolitik erfolgen. Auch Verfahren wie PTL (Power-To-Liquid), PTG (Power-to-Gas) sowie eine Nutzung der Kernenergie-Reststoffe müssen für die Energieversorgung eine Rolle spielen, um den Verbrauch von fossilen Stoffe zu verringern. Die Weiterentwicklung von Rohstoffrückgewinnungstechniken wird in der Zukunft sehr wichtig werden, hier gibt es schon Verfahren in der Industie. Die Waldflächen in Deutschland müssen für einen zukunftsfähigen Wald ertüchtigt werden. Möglichst wenige Waldflächen dürfen verloren gehen, denn der Wald hat eine wichtige Boden-, Grundwasser- und Immisionsschutzfunktion.


FDP

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GRÜNE

Die Grünen bekennen sich klar zum 1,5 Grad Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Doch nur Ziele auszugeben, wie es die bisherige Bundesregierung getan hat, reicht nicht. Wir müssen:

Die Energiewende schnell voranbringen, indem wir fossilen Energien keine Vorteile mehr geben - wie etwa durch Subventionen oder die Steuerfreiheit von Kerosin. Sondern wir müssen die wahren Kosten der Schäden für Mensch, Natur und Klima in die Preise bringen. Das geht über eine CO2 Steuer und andere Abgaben. Um die Energie erneuerbar herzustellen brauchen wir vor allem einen massiven Ausbau von Photovoltaik und Windenergie, flankiert von weiteren Technologien wie Geothermie, Wasserkraft und Biomassekraftwerken. Ein besonderes Augenmerk müssen wir auf den Ausbau der Energiespeicher richten, hier wird Wasserstoff eine wichtige Rolle spielen, allerdings erst wenn für die Herstellung von grünem Wasserstoff mit seinen Umwandlungsverlusten genug (zeitweise überschüssige) erneuerbare Energie zur Verfügung steht.

Wir müssen einen schnelleren Kohleausstieg umsetzen, was bei realistischer Bepreisung (siehe oben) durch den Markt sehr bald kommen kann. Gleiches gilt für das Verbrennen von Öl und Gas. Das muss bald beendet werden.

Für die Wärmewende, also für die Heizenergie in Haushalten und Industrie werden wir ebenfalls viel grünen Strom brauchen, etwa für Wärmepumpen als Ersatz von Ölheizungen.

Um weniger Benzin und Diesel zu verbrennen setzen wir auf Elektromobilität.

Allgemein ist Energieeinsparung durch effiziente Technologien, Wärmedämmung und durch geändertes Verhalten mit weniger Energieverbrauch in allen Energieformen ein wichtiger Pfeiler. Wenn wir weniger Energie verbrauchen können wir noch schneller von den fossilen Energien weg. Dazu müssen wir unterstützende Gesetze verabschieden.


DIE LINKE

Wir verbinden Klimapolitik mit sozialen Themen und sehen zusätzlich die Chance den Kapitalismus zu überwinden. Die sozial-ökologische Transformation ist für uns somit die zentrale Herausforderung der nächsten Jahrzehnte. Unsere ökologischen Ziele zur Europawahl 2019 deckten sich mit den Forderung von BUND und NABU zu 100%. Damit Entscheidungen in der Politik am Gemeinwohl ausgerichtet werden können, muss Klimaschutz als Erweiterung der Grundrechte in die Verfassung aufgenommen werden. Wir fordern einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, wie z.B. ein Verbraucherrecht auf Reparatur von elektronischen Geräten. Wir planen einen Ausstieg aus der Kohleenergie bis 2030, bis 2035 sollen alle fossilen Energien durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Förderungen wie z.B. durch das EEG sind so neu auszurichten, dass es für Kleinbetreiber und Kommunen rentabel wird. Ein Drittel der verwendeten fossilen Ressourcen verwendet die Mobilität. Hier setzen wir auf die Bahn und fordern unter anderem den Ausbau des Schienennetzes.


Freie Wähler

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ÖDP

  1. Die ÖDP fordert als erste Partei für Deutschland, bereits bis 2030 klimaneutral zu werden.
  2. Wir brauchen eine beschleunigte und komplette Umstellung auf erneuerbare Energien, um die Emissionen von Treibhausgase zu bremsen.
  3. Auch muss CO2 aktiv gebunden werden, vor allem durch den Aufbau von Wald, Humus und Moorgebiete.
  4. Industrie-Sektoren wie Auto, Öl und Kohle wirken ganz stark durch ihre Lobbyarbeit auf die Politik, die gerne Geld von diesen Konzernen durch Spenden und Sponsoring annehmen. Alle diese Sektoren haben ein Interesse daran, die Energiewende abzubremsen, weil sie bei einer erfolgten Energiewende weniger verdienen würden. Die ÖDP nimmt keine Konzernspenden an und kann daher eine völlig unabhängige und wirksame Klimapolitik betreiben.
  5. Auch Klimaschutz in Deutschland muss international betrachtet werden.
  6. Ein international vereinbarter Emissionshandel ist am akzeptabelsten, da er ökonomisch effizient ist und gleichzeitig fair. Dieser Emissionshandel muss aber umgedacht werden, um Klimabetrug auszuschließen.
  7. Steuervorteile und Subventionen für den Flugverkehr müssen gestoppt werden. Vielmehr muss der Flugverkehr weltweit in den Emissionshandel eingebunden werden. Dabei ist seine überproportionale Klimawirkung durch Emissionen in hohen Luftschichten zu berücksichtigen.
  8. Eine CO2-Bepreisung muss aufkommensneutral gestaltet werden. Sie darf nicht zu einer weiteren Schere zwischen Arm und Reich führen.

Tierschutzpartei

Für alle Fragen gilt: Die hier aufgeworfenen Forderungen sind nur einige exemplarische – die umfangreichen Ausführungen sind in unserem Wahlprogramm zu finden. Um die Klimakatastrophe aufzuhalten, wollen wir vor allem einen eigenen Klimaschutzartikel im Grundgesetz inkl. des 1,5-Grad-Ziels, eine Erhöhung des CO2-Preises auf 180 Euro, den ausnahmslosen Kohleausstieg bereits bis 2030 sowie 100% erneuerbare Energien und Nettonull schon bis 2035. Um dies zu erreichen, braucht es insbesondere einen massiven Ausbau des ÖPNV – der längerfristig kostenlos werden soll -, eine Tempolimit von 130 km/h auf den Straßen, höhere Steuern fürs Fliegen und die Abschaffung des innerdeutschen Flugverkehrs sowie eine Erhöhung der Steuern für Fleisch und tierische Produkte, da diese massiv schädlich für das Klima sind. Vegane, tier- und umweltfreundliche Alternativprodukte sollen stattdessen billiger werden.


BP

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DIE PARTEI

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PIRATEN

Der Verkehr und die Wärmeerzeugung mit fossilen Brennstoffen haben den weitaus größten Anteil an den CO2-Emissionen in Deutschland. Daher muss der Wechsel zu erneuerbaren Energien und nachhaltiger Mobilität stärker vorangetrieben werden. Ein Netz aus Bussen, Bahnen, Car-Sharing und anderen frei zugänglichen Verkehrssystemen soll neben gut ausgebauten Pendlerrouten für Radfahrende die Verkehrsstruktur in den Städten bestimmen.

Detaillierte Maßnahmen finden sich im 17-Punkte-Plan der AG Umwelt.


NPD

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V-Partei³

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Gesundheitsforschung

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MLPD

Wir treten für die notwendige Reduzierung der Emissionen um 70-90% in einem kurzen Zeitraum bis 2030 ein. Das Pariser Abkommen, auf das sich die Bundestagsparteien beziehen, ist unzureichend. Lösungen sind möglich, wenn es nicht nach den Gewinninteressen der großen Energiekonzerne geht. Zum Beispiel: Förderung aller umweltverträglichen Formen von Energieerzeugung aus Sonne, Wind und Wasser. Solaranlagen auf jedes geeignete Hausdach. Reduzierung des Individualverkehrs durch Ausbau und Nulltarif im ÖPNV. Ausbau der Bahn auch für Gütertransporte. Etc.


DKP

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dieBasis

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Bündnis C

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III. Weg

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du.

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LKR

Gerade wenn wir an die Zukunft der Generationen nach uns denken, ist der Klimawandel ein Problem, für das es dringend innovative Lösungskonzepte braucht. Wir setzen hier jedoch nicht auf Verbote, sondern auf den technologischen Fortschritt. Gerade Deutschland als ein in Sachen Technologie führendes Land kann den Klimawandel stoppen, ohne dass wir dabei unsere bisherigen Lebensgewohnheiten komplett ändern müssen. Um den zu begrüßenden Kohleausstieg wirklich effizient zu gestalten, müssen wir sämtliche anderen Formen der Energieversorgung in Betracht ziehen, wobei auch Kernkraft kein Tabu mehr sein darf.


Die Humanisten

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Team Todenhöfer

Der Klimaschutz muss ein zentraler Aspekt jedes Parteiprogramms sein – so auch bei Team Todenhöfer. Die stetig wachsende Gesamtbevölkerung und das Streben nach Wohlstand haben dazu geführt, dass der Mensch die Erde zu Tode wirtschaftet. Was nun also tun?

Wir sind für eine globale Klimapolitik, deren Fundament innovative Lösungen sind. Auch hier muss die Weltengemeinschaft zusammenarbeiten – Ingenieure, Wissenschaftler und Techniker müssen zusammen Lösungen erarbeiten und durch einen Abbau von Bürokratie muss es möglich sein, auch jungen Start-ups die Möglichkeit zu geben innovative Projekte am Markt zu etablieren. Eine nachhaltige Klimapolitik ist langfristig nur mit China und Amerika als Partnern zu denken.

Ein großes Problem, vor dem wir stehen, ist die Energiebeschaffung. Hier fordern wir eine Verlagerung auf erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie. Letztere könnte auch in den Sonnenwüsten der Welt und in Kooperation mit Wüstenstaaten hergestellt werden. Es ist ein Umdenken nötig.

Zudem fordern wir als zweite Säule der Energiewende Lösungen mit Wasserstoff als Basis. Die Herstellung von Wasserstoff mittels Elektrolyse kann so beispielsweise auf der Basis von Sonnenstrom generiert werden. Auch die Herstellung von grünem Methanol oder grünem Methan („flüssiger bzw. gasförmiger Strom“) durch die Zusammenführung von grünem Wasserstoff und CO2 muss ins Auge gefasst werden.

Für uns ist das künstlich subventionierte Elektrofahrzeug keine mittel- und langfristige nachhaltige Alternative zum Verbrennerfahrzeug – zumal sich Menschen in ärmeren Ländern kein Elektroauto leisten können und jede Klimapolitik global gedacht werden muss. Wir wünschen uns einen klimaneutralen Treibstoff auf Wasserstoffbasis als Alternative zum Elektroauto.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Erhaltung der „grünen Lunge“ der Erde – der Regenwälder und dem Amazonasgebiet. Die Rodung dieser Wälder hat katastrophale Folgen. Wir fordern langfristige Investitionen in diese Gebiete, um sie vor Rodung zu schützen und die Aufforstung voranzutreiben.


UNABHÄNGIGE

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Volt

Die Klimakrise ist das prominenteste Beispiel dafür, wie unsere Art zu leben die planetaren Grenzen der Erde zu überschreiten droht. Wir können nicht länger zusehen - das deutsche CO2-Budget wird bei gleichbleibenden Emissionen bereits 2023 aufgebraucht sein. Deswegen nehmen wir uns dieser Aufgabe an und machen Deutschland bis 2035 CO2-neutral und bis 2040 klimaneutral! Wir sind überzeugt, dass uns das nur mit einer neuen, ganzheitlichen Herangehensweise gelingt, die den Dreiklang aus Klimawende, wirtschaftlichem Wohlstand und sozialer Gerechtigkeit möglich macht. Das bezeichnen wir als Transformation zur Klimaneutralität. Dazu gehört:

  1. Die Transformation in die Tat umsetzen Wir setzen uns dafür ein, unsere Art zu leben grundlegend neu zu denken, damit wir eine Chance haben, das 1,5 °C-Ziel einzuhalten. Dazu zählen insbesondere die Dekarbonisierung des Energiesystems, des Gebäudesektors und der Industrie. Wir treiben die Mobilitätswende voran und fördern ein Umdenken in der Landwirtschaft. Wir bereiten die Gesellschaft auf die klimatischen Veränderungen, die die Klimakrise mit sich bringt, vor. Negative Emissionen können uns helfen, das 1,5 °C-Ziel einzuhalten. Sie bleiben aber die Ultima Ratio. Schließlich treten wir den langen Weg zu einer echten Kreislaufwirtschaft an.
  2. Die Transformation beschleunigen Das wichtigste Element für eine zügige und tiefgehende Wende zur Klimaneutralität ist ein wirksamer CO2-Preis - möglichst auf europäischer Ebene. Eine neue Form der Governance und der Klimadiplomatie stellen das Wirken der Transformation hier bei uns und weltweit sicher. Deutschland und Europa werden Vorreiter für globalen Klimaschutz. Mit unserem Verständnis einer sozial-liberalen Wirtschaftspolitik gestalten wir die Transformation so fair wie möglich.
  3. Die Transformation gesellschaftlich verankern Nehmen wir Klimaschutz und das Pariser Abkommen ernst, stehen wir vor weitreichenden gesellschaftlichen Veränderungen. Dafür müssen alle zusammen halten. Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern. Wir setzen uns daher für eine vereinte, solidarische und inklusive Gesellschaft ein. Ein starkes Europa ist das Fundament all unserer Ideen und potenziert “unseren deutschen” Klimaschutz in die Welt.